Sonntag, 21. Januar 2018

Neues namensrecht doppelnamen

Einzige Ausnahme ist, dass in der Geburtsurkunde ein Doppelname eingetragen ist. Bis vor kurzem konnte nur der Geburtsname des einen oder anderen zum Ehenamen gewählt werden. Die Weitergabe eines durch eine frühere Ehe erworbenen Namens als Ehename in die neuen Ehe war nicht möglich. Neues Namensrecht seit Jahren.


Dass man einen Doppelnamen wählen kann, ist noch nicht so lange selbstverständlich.

Heute besteht das neue Namensrecht auf den Tag genau seit Jahren in Deutschland. Davor gab es den Zwang, dass – falls sich zum Beispiel die Eheleute nicht einigen können – immer der Nachname des Mannes angenommen wird. Eher keine gute Zeit für die Emanzipation. Wer damals auf seinen eigenen Namen verzichtet hat, um den Namen seiner Frau oder seines Mannes oder einen Doppelnamen anzunehmen, der kann seine Wahl wieder rückgängig machen.


Der Weg zum alten Ledignamen führt auch hier über das Zivilstandsamt. Nun auch mit Doppelname. Bis dahin mussten Ehepaare bei ihrer Heirat den Namen des Mannes als Familiennamen annehmen.

Unter dem Titel Namensrecht soll hier die Frage behandelt werden, wann die Änderung eines (Familien-)Namens möglich ist. Nicht gemeint ist hier das Recht am eigenen Namen und die Möglichkeiten der Abwehr gegen Beeinträchtigungen (vgl. § BGB). Doch gleichzeitig hat mit dem neuen Namensrecht auch der Anteil Männer zugenommen, die an ihrem Namen festhalten. Mit Prozent sind es heute ein Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Der Fall ist ungewöhnlich, denn nach deutschem Namensrecht sind Doppelnamen für Kinder ohnehin nur in Ausnahmefällen möglich.


Etwa dann, wenn bei einer Wiederheirat die Kinder aus erster Ehe. Das neue Namens- und Bürgerrecht für Ehepaare gilt seit dem 1. Den Doppelnamen hätte also einzig Berthold. Geht die Ehe in die Brüche, so behält Berthold den neuen (Dopple)Namen, wenn er nicht mit einer Erklärung an das Standesamt herantritt und seinen früheren Namen wieder annimmt.


Die Logik dahinter liegt in der Denkweise des Common Law: Weder Gerichte noch der Gesetzgeber haben das Namensrecht bislang zu regulieren versucht. Einen Doppelnamen zum Familiennamen zu bestimmen, so wie es in einigen anderen europäischen Ländern wie beispielsweise Slowenien üblich ist, sieht das deutsche Recht nicht vor. Ein Doppelname aus Mutter- und Vatername ist nicht zulässig. Dies gilt auch dann, wenn die Eltern nicht miteinander verheiratet sind und das gemeinsame Sorgerecht innehaben.


Aber auch ein anderes Namensrecht kann begründen, dass Kinder mit Doppelnamen ausgestattet werden. Ist zum Beispiel ein Elternteil Staatsbürger eines EU-Landes, in dem Doppelnamen grundsätzlich auch bei Kindern zulässig sin besteht unter Umständen Wahlfreiheit.

In Portugal sind etwa bis zu vier Familiennamen zulässig. Das deutsche Namensrecht sieht vor, dass sich das Brautpaar für einen gemeinsamen Familiennamen entscheiden muss. Mehr Wissenswertes erfahren Sie vom Standesbeamten oder auf unsere Seite zum Namensrecht. Namensrecht ist es im Zuge einer Eheschließung nur dem Ehegatten möglich, einen Doppelnamen zu bilden, der den gemeinsam gewählten Ehenamen annimmt. Auf Kinder kann ein Doppelname im Zuge der Einbenennung in aller Regel nicht übertragen werden, sie erhalten im Zweifelsfall den gemeinsamen Ehenamen.


Wenden Sie sich für eine genaue Klärung an das Standesamt. Eheleute, welche die Ehe vor diesem Stichtag geschlossen haben, können sich ab 1. Ob, unter welchen Umständen, in welcher Gestaltung und für wen Doppelnamen als Nachnamen in einem Staat zulässig sin hängt von der soziokulturellen Entwicklung und der zugehörigen Entwicklung des jeweiligen staatlichen Namensrechts ab. Das Namensrecht wurde im Römischen Reich erstmals als Bestandteil des allgemeinen Rechts und insofern als Grundrecht eines Bürgers erwähnt.


Der gemeinrechtlichen Geltung der römischen Vorschrift nach blieb die Wahl des Vornamens und des Familiennamens in das Belieben des Einzelnen gestellt.

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